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Wie fährt man umweltbewusster – Methode A oder B?

Mein Fahrlehrer fragte mich vor kurzem: Wie fährt man umweltbewusster?

Ich: Wenn man z.B. bergab fährt den Schwung ausnutzen

Er: Gut, wie würdest du das machen?

Ich: Naja Gang raus und rollen lassen (–>Methode A)

Er: Nein, da verbraucht man zwar weniger, aber es gibt einen besseren Weg. Wenn du den Gang drin lässt und vom Gas gehst verbrauchst du garnichts. (–>Methode B)

Das erscheint mir jedoch völlig unlogisch. Wie soll man denn nichts verbrauchen, wenn ein Gang ein eingelegt ist?! Und was hat es mit Schwung ausnutzen zu tun, wenn man dabei doch über den Motor bremsen würde?

6 thoughts on “Wie fährt man umweltbewusster – Methode A oder B?”

  1. Wovon hier die Rede ist, ist die „Schubabschaltung“. Haben alte Autos meist nicht, aber ihr könnt bei eurem Ford ja mal googeln. 10 Jahre ist ja jetzt auch nicht die Welt und die Schubabschaltung gibt es bei Benzinern bereits seit 1980, bei Dieselmotoren sogar noch länger!

    Kannst dir das so vorstellen, als würde der Motor über nen Dynamo laufen, wenner rollt und der Gang drin is, nutzt er die Energie der Bewegung, wird dadurch aber natürlich schneller langsam, denn Energieumwandlung erzeugt immer Reibung.

    Du musst übrigens vorher kein Geodreieck auf die Straße legen, wie Jan behauptet; Schubabschaltung ist generell die bessere Methode. Also: wenn du kein Gas gibst, lass den Gang drinne, möglichst auch beim Anbremsen, wenn du natürlich unter 1000 Umdrehungen kommmst, Kupplung drücken, sonst würgst du ihn ja ab.

  2. Danke für die Antworten. Ich denke auch, dass das eine Technik sein muss, die es nur bei neueren Autos gibt, denn bei unserem 10 jahre alten Ford funktioniert das auf keinen Fall. Das hätte mein Fahrlehrer aber ruhig auch mal sagen können anstatt mir einzureden es sei völlig logisch, dass man dann nichts verbraucht. Jedenfalls habe ich es jetzt viel besser verstanden und muss mir nicht „das ist halt einfach so“ merken.

  3. Das hängt mit der Technik der modernen Einspritzanlagen zusammen.
    Im Schubbetrieb stellen die die Einspritzung nämlich komplett auf null.

    Bei älteren Autos trifft das allerdings nicht zu.

    Ob es sich allerdings lohnt den Schwung im Leerlauf mitzunehmen, oder im Schubbetrieb runterzurollen hängt von der Länge der Abfahrt und dem Winkel ab. Das müsste man genau berechnen würde ich sagen.

  4. Dankeschön, ich glaub jetzt hat es bei mir klick gemacht. Dahinter steckt doch eine gewisse Logik.
    Das einzige was ich immernoch merkwürdig finde ist, dass man dadurch ja eigl bremst und den Schwung nicht wirklich lange nutzen kann. Daher vermute ich mal, dass die Motorbremswirkung eher gering ist oder? Das sind wohl alles Erfahrungswerte.

  5. Ja das scheint etwas unlogisch zu sein, aber nur im ersten Moment. Da:

    1. Wenn man den Gang auskuppelt geht der Motor in den Leerlauf, das müssten so 3 Liter / h Verbrauch sein – wobei das natürlich Fahrzeugabhängig ist.
    2. Wenn man den Gang drin lässt, bremst der Motor – was richtig ist – aber der weiß dann das er bremst und dafür brauch er natürlich keinen Sprit.

    Also vollkommen logisch.

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